AG Künstliche Hornhaut

Entwicklung und Etablierung eines DMEK Shooters

Die Descemet Membran Endotheliale Keratoplastik (DMEK) ist ein neuartiges Verfahren der schichtweisen Hornhauttransplantation. Mit ihr werden Erkrankungen des Hornhautendothels behandelt. Das Verfahren der DMEK ist etabliert, dennoch ist die chirurgische Technik anspruchsvoll. Einen besonders anspruchsvollen Schritt, stellt dabei die Implantation und Entfaltung des Transplantates in der vorderen Augenkammer dar.

Hierzu forscht die AG Künstliche Hornhaut daran, einen DMEK Shooter zu entwickeln, der das Einbringen des Transplantates und dessen Entfaltung deutlich vereinfacht. Hierzu konnte bereits ein Patent angemeldet werden.

Bisher konnten hier mit neuartigen Fertigungstechnologien, wie CAD Design, 3D Druck und 3D Micro-Computertomographie und der intraoperativen Kombination mit der Mikroskop-integrierten Optischen Kohärenztomographie, erste Prototypen in Originalgröße erstellt werden.

Das hier durchgeführte und vom Europäischen Fond für regionale Entwicklung geförderte Projekt hat das Hauptziel, einen neuartigen, so genannten DMEK Shooter, der das Transplantat in das Auge befördert und dort entfaltet, zu entwickeln und zu etablieren.

Univ.-Prof. Dr.--Bachmann-Björn

Univ.-Prof. Dr. Björn Bachmann, FEBO, FEBOS-CR

Stellvertretender Leiter

Europäische Hornhautforschung: Neues Informationsvideo online

Ein neues Informationsvideo zeigt den Erfolg und die Strukturen des EU COST Action "Joining Forces in Corneal Regeneration“, einem Netzwerkprojekt, das von 2014 bis 2018 von der Europäischen Union unterstützt worden ist. Ziel des Projekts unter Leitung des Zentrums für Augenheilkunde der Uniklinik Köln war es, die Forschung im Bereich künstliche Hornhaut zu unterstützen und ein paneuropäisches Netzwerk von Hornhautforschern zu bilden. Größter translationaler Erfolg ist eine derzeit an der Uniklinik Köln laufende klinische Studie zur Anwendung von Biocorneas aus Fischschuppen als Hornhautersatz im Notfall.

Informationsvideo auf YouTube