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Kurative Laserchirurgie (PTK)
Oberflächenbehandlung der Hornhaut mittels Excimer Laser PTK
Entzündliche Augenerkrankungen - zum Beispiel eine virale oder bakterielle Hornhautentzündung - , aber auch Hornhautdystrophien, wie die Map-Dot-Fingerprint Dystrophie, die granuläre oder die gittrige Hornhautdystrophie, manchmal aber auch die Fuchs Endotheldystrophie, hinterlassen oftmals Spuren an der Augenoberfläche. Diese Veränderungen sind oftmals so stark ausgeprägt, dass sie beim Sehen stören, aber eben nicht so stark ausgeprägt, dass eine komplette (perforierende) Hornhauttransplantation sinnvoll wäre.
Hier bietet eine schonende Laserbehandlung mittels Excimer Laser, die sogenannte Phototherapeutische Keratektomie (PTK), eine sinnvolle Behandlungoption. Bei Patienten mit Trübungen im vorderen Hornhautbereich durch z.B. Ablagerungen oder Vernarbungen stellt diese Technik eine attraktive Behandlungsmethode dar. Die PTK ist eine reine Oberflächenbehandlung, das Auge muss hierbei also nicht eröffnet werden.
Hauptindikationen Map-Dot-Fingerprint Dystrophie und rezidivierende Hornhauterosionen
Hauptindikationen der PTK sind die sogenannte Map-Dot-Fingerprint oder Cogan Dystrophie, bei der es unter der obersten Deckschicht der Hornhaut zu typischen Ablagerungen teils in der optischen Achse kommt, die das Sehen deutlich verschlechtern und zu schmerzhaften Aufbrüchen der Deckschicht führen können. Hier kann die PTK eine deutliche Besserung der Sehfähigkeit herbeiführen. Das Syndrom der rezidivierenden Hornhauterosionen gehört ebenfalls zu den Hornhautdystrophien. Hier haftet die oberflächliche Deckschicht nicht ausreichend an der Hornhaut und es kommt wiederholt zu sehr schmerzhaften Aufrissen. Zunächst würde diese Erkrankung mit insbesondere nächtlich applizierten Augensalben und ggf. therapeutischen Kontaktlinsen behandelt werden. Sollte es trotz diesen Behandlungen noch zu Epithelaufrissen kommen, kann eine PTK zu einer Besserung der Beschwerden führen. Hierbei wird die Haftschicht für das Epithel „angeraut“, um eine bessere Haftung dieser Deckschicht zu erreichen. Die Kosten für die Behandlungen werden meist von den Krankenkassen getragen.
Ob die PTK für Ihre Erkrankung als Therapieverfahren infrage kommt, erfahren Sie nach Untersuchung in unserer Sprechstunde für Hornhauternkrankungen. Anschließend vereinbaren Sie einen Termin für die Behandlung. Vor der Operation müssen verschiedene Untersuchungen inklusive bildgebender Verfahren zur Darstellung der Hornhautveränderungen durchgeführt werden. Sie erhalten kurz vor der Operation Augentropfen zur Betäubung der Augenoberfläche. In unserer Laser-Suite liegen Sie anschließend auf dem Rücken auf einer bequemen Liege unter dem Excimer-Laser (Abbildung rechts). Nachdem ein Lidschutz eingesetzt wird, der hilft die Augenlider aufzuhalten, wird manuell die Deckschicht der Hornhaut (Epithel) abgetragen. Anschließend erfolgt die PTK, bei der der Excimer-Laser die Trübungen in der Hornhaut in ihre Molekülverbände auflöst. Dabei arbeitet er höchst präzise im Bereich einiger Mikrometer, ohne das empfindliche Hornhautgewebe stark zu erwärmen. Am Ende der PTK wird für einige Sekunden ein Schwämmchen mit einem Wirkstoff auf die Hornhaut gelegt, der verhindern soll, dass sich erneut Trübungen der Hornhaut bilden. Anschließend wird eine Verbandskontaktlinse für einige Tage eingesetzt und Sie erhalten eine Tropfentherapie, die aus antibiotischen und entzündungshemmenden Tropfen besteht. Die Verbandskontaktlinse wird für eine Woche im Auge belassen. Anschließend erfolgt in aller Regel eine Kontrolluntersuchung einschließlich der Kontaktlinsen-Entfernung bei uns. Die gesamte Prozedur ist komplett schmerzfrei.
Generell ist mit einem Ausfall, z.B. bei der Arbeit, für ca. fünf Tage zu rechnen. Am ersten Tag erfolgt die Kontrolle ambulant oder stationär (danach Entlassung).
Bei Fragen wenden Sie sich gerne per Mail an Priv.-Doz. Dr. Manuel Hermann, E-Mail manuel.hermann@uk-koeln.de.
Am Zentrum für Augenheilkunde der Uniklinik Köln verwenden wir einen Laser der neuesten Generation, den SCHWIND Amaris 750S Laser (Abbildung unten), der aufgrund seiner hohen Impulsrate eine sehr kurze Behandlungszeit ermöglicht. Zudem sorgt ein äußerst präziser, integrierter "Eye Tracker" für eine besonders hohe Sicherheit während der Operation. Zusätzlich bestimmen wir vor der OP die Tiefe der Trübungen und Narben mit einem kontaktlosen Bildgebungsverfahren, der "Optischen Kohärenztomographie (OCT)". Dies ermöglicht eine exakte und beinahe histologische Darstellung der einzelnen Schichten der Hornhaut sowie eine Abgrenzung zu krankhaften Veränderungen.
Neben der PTK bieten wir natürlich auch ein umfangreiches Spektrum der refraktiven Laserchirurgie an, wie die LASIK, Femto-LASIK, LASEK/PRK und neuerdings auch das neuartige, kontaktlose Verfahren SmartSurfACE.
Weitere Informationen erhalten Sie hierzu auf den Webseiten unseres Laserzentrums.
Terminvereinbarung
Die Hornhaut-Sprechstunde findet donnerstags (nach Terminvergabe über das Ambulante Terminmanagement) in der Augenklinik, Gebäude 34 (Lageplan) statt.
Telefon +49 221 478-4313
Informationen
Vorstellung in der Hornhautsprechstunde jeden Donnerstag nach Terminvergabe über das ServiceCenter Telefon +49 221 478-4313.
In der Hornhaut-Sprechstunde erfolgt die OP-Indikation (Termin gesetzlich Versicherte unter Telefon +49 221 478-4313 (Service Center) und Terminvereinbarung für die Operation über das CaseManagement, Telefon +49 221478-86676 (stationär) oder die Privatsekretariate (ambulant), Telefon +49 221 478-4300, UHC Stadtwaldgürtel, Telefon +49 221 478-84721
Am OP-Tag: Anmeldung im Erdgeschoss, anschließend Vorbereitung auf die OP auf Station 3 (3. Etage). Die OP erfolgt in der 1. Etage im Laserzentrum (OP 5).